Für dieses Land hat sie ihr Leben lang gekämpft – für eine Heimat ohne Verfolgung, für Frieden mit den palästinensischen Nachbarn, für Freiheit und Demokratie.
Dann kam der 7. Oktober und erschütterte alles, was vorher war. Während Sirenen heulen und die Gedanken bei den verschleppten Geiseln sind, führt die Regierung einen Krieg, der noch mehr Menschen tötet und keine zurückbringt.
An welche Zukunft kann man da noch glauben? In einer Zeit fehlender Antworten schreibt Lizzie Doron von ihrem Alltag, den es nicht gibt und der doch weitergeht: Begegnungen mit Hinterbliebenen, absurd-komische Szenen mit den Enkeln im Luftschutzraum, politische Diskussionen beim Friseur, schal werdende Gedenkveranstaltungen, Schweigen am Telefon mit dem palästinensischen Freund. Das bewegende Zeugnis einer traumatisierten Gesellschaft.
Lizzie Doron wurde durch ihre Romane über die zweite Generation nach der Schoah bekannt. Mit ›Who the Fuck Is Kafka‹ – einer der wichtigsten literarischen Verarbeitungen des Nahostkonflikts – und ›Sweet Occupation‹ wandte sie sich politischen Themen zu. Lizzie Doron wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Sie lebt in Tel Aviv und Berlin.
Beginn 19.30 Uhr Einlass 19.00 Uhr
Karten gibt es an der Abendkasse, bei VIOLAS am Markt 9, im Salon Matte Lackiato in der Schuhstraße 13 und online hier auf der Seite.
Diese Veranstaltung wird unterstützt durch den Lüneburgischen Landschaftsverband und die Gesellschaft für Christliche-Jüdische Zusammenarbeit Celle.
Foto: Elena Ternovaja